“Sei fair” – Wir unterstützen Kampagne gegen häusliche Gewalt

“Sei fair” – Wir unterstützen Kampagne gegen häusliche Gewalt

“Sei fair – Schütze Dein Kind vor dem Virus und vor häuslicher Gewalt”

 
Auf Initiative des Vorsitzenden Raik Lößnitz vom Verein KindgeRecht e.V. beteiligen wir uns an einer Kampagne zum Thema häusliche Gewalt . Weitere Unterstützer sind die Neuland Wohnungsgesellschaft, die Diakonie Wolfsburg, Volkswagen Immobilien und die Jugendförderung Wolfsburg.
 
In der kommenden Woche werden Flyer und Plakate verteilt, bzw. ausgehängt. Ziel der Kampagne ist es, den Betroffenen Möglichkeiten und Ideen an die Hand zu geben, um die schlimmste mögliche Situation im häuslichen Umfeld zu vermeiden. Hierzu werden im Flyer einige Tipps zum Umgang in schwierigen Situationen an die Hand gegeben, aber auch wichtige Rufnummern noch einmal weitergegeben.
 
In der aktuellen Krisensituation sind alle besonders gefordert mit Einschränkungen des Alltags, mit der räumlichen Enge der eigenen Wohnung und mit den Unsicherheiten in der Zukunft umzugehen. Das schafft auf der einen Seite eine besondere Enge und auf der anderen Seite Ängste, Frust und im Grunde auch ganz neue Alltagssorgen.
 
Seit Menschen in vielen Ländern weltweit im Lockdown leben, nur selten vor die Tür treten oder andere treffen können, seit Frauen, Männer und Familien auf engstem Raum zusammen sein müssen, nimmt die Zahl von Übergriffen in den eigenen vier Wänden zu. Ein Szenario, vor dem Frauenhäuser und Hilfsorganisationen auch in Deutschland warnen.
 
Die Ausgangsbeschränkungen bedeuten für alle Familien eine zusätzliche Belastung. Es wird Homeoffice durchgeführt. Die Kinder sind zu Hause. Es fehlen soziale Kontakte. Es bestehen vielleicht Existenzängste. Und es gibt kaum Möglichkeiten, kritische Situationen zu verlassen, beispielsweise zu Freundinnen und Freunden zu gehen oder ins Sportstudio. Besonders schwierig wird es, wenn es ohnehin schon Konflikte, eventuell auch schon verbale und psychische Gewalt gegeben hat. Da besteht ein hohes Risiko, dass sie jetzt eskalieren, aus verbaler auch körperliche Gewalt wird.
 
Mit der Kampagne möchten die Beteiligten noch einmal auf dieses schwierige Thema aufmerksam machen und Möglichkeiten aufzeigen, diese besonderen Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dort wo aber schon vor der Corona-Krisensituation Gewalt und Aggression in der Familie vorherrschte wird dies aber nicht ausreichen. Hier macht sich der Verein besonders Sorgen um die Situation der Kinder und des jeweils unterlegenen Elternteils.